Verlagsbuchhändler in Leipzig Buchstadt Leipzig: der historische Reiseführer von Sabine Knopf Verlagsgebäude Robert Voigtländer Erbaut um 1860/1894 Architekt: Heinrich Purfürst und Fritz drechsler Chopinstraße 10-12 (ehemalige Marienstraße)/Ecke Salomonstraße Der Verlag wurde 1847 in Kreuznach gegründet und siedelte 1888 nach Leibzig über. Nach mehreren Umzügen erwarb der Inhaber Robert Voigtländer im Jahre 1917 zwei nebeneinander errichtete Wohnhäuser und nutzte sie als Verlagsgebäude. Die Firma Robert Voigtländer war ein bedeutender Verlag für pädagogische Literatur und Schulbücher; weitere Verlagsgebiete waren Kunsterziehung, Künstlersteinzeichnungen, künstlereiche Bilderbücher, Schulwandbilder, Populärwissenschaft und schöngeistige Literatur..... Er engagierte sich im Borsenverein und erwarb besondere Verdienste bei der Abfassung des kommentierten Urheberrehts. Er regte auch die Gründung der Buchhändler-Abrechnungsgesellschaft (BAG) an, die den Zahlungsverkehr zwischen den Verlegern und Buchhändlern vereinfachte. Ab 1929 führte Otto Voigtländer die Firma allein, er unterstützte uneigennüzig Hans Hörbigers umstrittene "Welteislehre" durch zahlreiche Publikationen. 1931 wählte er wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten den Freitod. Ihm folgte 1931 Paul Voigtländer in die Geschäftsleitung.Durch den Verkauf einiger Verlagsgebiete an Köhler und Amelang kam es zur Verlagsgründung von Köhler & Voigtländer. Leiter dieses verlages war wilhelm Kubie. Nach dem Krieg ließ sich dieser Verlag in Biberach nieder. In der Leipziger Theresienstraße 46 im Ortsteil Eutritzsch führte Paul Voigtländer zunächst den Restverlag als Kunstverlag, der kurze Zeit später aber einging. Historisches Adressbuch Kreuznach: Dessauerstraße 2